Cloppenburg.  Unter dem Motto „Night oft the Fights“ startet der MSC Cloppenburg am 6. September wieder sein internationales Speedway-Flutlichtrennen in der Arena in Emstekerfeld. MSC-Rennleiter Mario Trupkovic meldet jetzt die erste Star-Verpflichtung und das ist gleich ein echter Kracher: Mit Martin Smolinski hat die deutsche Nummer eins und aktueller Sensations-Sieger des WM-Grand Prix in Neuseeland der Bahnsport-Szene ihr Kommen zugesichert und wird neben den MSC-Clubfahrern Tobias Kroner, René Deddens und Robert Lambert (GB) ans Band rollen. „Auch wenn ich jetzt als erster deutscher Grand-Prix-Fahrer die Möglichkeit habe, bei vielen großen Vereinen in den Top-Ligen der Welt zu starten, ist es mir in diesem Jahr besonders wichtig den Bahnsport in Deutschland zu unterstützen und weiterzuentwickeln”, so „Smoli”. Der MSC Cloppenburg sei bereits eine Top-Adresse, betont er: „Da bin ich gerne dabei und möchte mich auch dort bestmöglich präsentieren. Im besten Fall natürlich mit einem Sieg.“

Gemeinsam mit Smolinski startet Tobias Kroner am kommenden Samstag bei der Best-Pairs-Meisterschaft im bayrischen Landshut. Im zweiten Lauf dieser dreiteiligen Rennserie werden die beiden zusammen mit U21-Meister Michael Härtel gegen die besten Speedway-Nationen der Welt antreten. „Tobi ist ein erfahrener Fahrer und wenn wir das zeigen, was wir tatsächlich drauf haben, ist vielleicht sogar ein Platz im Mittelfeld machbar“, kommentiert Smolinski die Chancen des deutschen Teams. Auch Kroner fühlt sich bestens vorbereitet: „Ich habe hart trainiert und steigere mich von Rennen zu Rennen. Ich werde mein Bestes abrufen, um den Vollprofis möglichst viele Punkte zu nehmen.“  Der TV-Sender EuroSport überträgt die Veranstaltung aus Landshut am 10. Mai live ab 19 Uhr.

Am vergangenen Samstag trafen sich Smolinski, Kroner und dessen MSC-Kollege René Deddens (Emstek) beim „Master of Speedway” in Moorwinkelsdamm bei Westerstede. Erstmals im Hauptfeld dabei, überzeugt René Deddens mit einer starken Leistung und qualifizierte sich für das Tagesfinale. Hier wurde er Dritter, musste sich lediglich dem Tagessieger Smolinski sowie Miroslaw Jablonski (Polen) geschlagen geben und belegte im Gesamtklassement  Rang vier. „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden und das Material war perfekt abgestimmt“, freute sich Deddens. Lediglich eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung in einen der Vorläufe verhinderte eine noch bessere Gesamtplatzierung. „In meinem zweiten Vorlauf stand ich noch nicht einmal am Band, als plötzlich die grüne Lampe aufleuchtete und der Schiedsrichter überraschend das Rennen startete.“ Tobias Kroner belegte den fünften Platz.

Am Nachmittag absolvierten bereits die Junioren ihre Wertungsläufe. Genau wie beim ADAC Weser Ems Cup überzeugten auch hier die drei MSC-Clubfahrer Lukas Fienhage (Junioren C), Kevin Lück (Junioren B) sowie Marlon Hegener (Junioren C) und gewannen souverän die jeweiligen Wertungsklassen.

Foto: D.Sievers