Dreifacher Speedway-Weltmeister aus den USA hat zugesagt für die „Night of the Fights” am Freitag, 16. September

Cloppenburg. Es haben ja schon eine ganze Reihe großer Namen aus der internationalen Bahnsport-Szene den Weg nach Cloppenburg gefunden. Aber er überstrahlt alles:  Wenn der MSC am Freitag, 16. September, um 19.30 Uhr seine 5. „Night of the Fights” startet, rollt mit Greg Hancock der Speedway-Mega-Star der letzten Jahre ans Band. Der Kalifornier ist dreifacher Weltmeister (1997, 2011, 2014), zweimaliger und amtierender Vize-Champion und liegt nach sieben von elf Grand Prix aktuell an der Spitze des aktuellen Grand Prix WM-Klassements. Mit seinen 46 Jahren gehört er zu den Senior-Piloten auf der großen Bühne – die aber immer noch seine ist.

„Wir sind mächtig stolz darauf, dass uns dieser Coup gelungen ist”, freut sich MSC-Sportleiter Mario Trupkovic. Eingefädelt von Clubfahrer Tobias Kroner am Rande des schwedischen Grand Prix und letztlich auch perfekt abgeschlossen, machte vor allem auch die Unterstützung eines Sponsors diese Verpflichtung möglich.

Insgesamt schicken die beiden Rennleiter Stefan Timme und Georg Denk Top-Fahrer aus neun Nationen in die Arena. Und auch wenn Hancock zweifellos der große Favorit des Abends ist: Kampflos ergeben werden sich die Konkurrenten nicht. Und einige kennen das  Oval in Cloppenburg ja auch schon – sicher kein Nachteil auf dieser fahrtechnisch anspruchsvollen Piste. Dies gilt für Miroslav Jablonski (Polen), der hier ja schon mehrfach auf dem Treppchen stand, ebenso wie für den Bayer Martin Smolinski,  Werltes Kai Huckenbeck und den Holländer Theo Pijper.  Aber auch der Finne Timo Lahti, der vergangenes Wochenende jüngst den begehrten Schildbürgerpokal in Teterow gewinnen konnte, die Dänen Mikkel Bech und Bjarne Pedersen, der Franzose David Bellego und Nicolas Covatti aus Italien sowie der Australier Brady Kurtz wollen den Superstar herausfordern. Und selbstverständlich hat sich auch der Lokalmatador und vierfache Seriensieger Tobias Kroner wieder viel vorgenommen:

„Ich freue mich jedes Jahr riesig darauf! In den letzten Jahren haben die Fans mich so super unterstützt. Wenn ich an die Atmosphäre in der Cloppenburger Arena denke, krieg‘ ich Gänsehaut.”  Allerdings hat auch der Dohrener gesehen, dass das Fahrerfeld hier jedes Jahr stärker wurde. „Mein Ziel ist es, mindestens das Halbfinale zu erreichen. Eine Finalteilnahme würde das Ganze natürlich toppen, von einem fünften Sieg ganz zu schweigen. Aber bei der  Konkurrenz muss alles passen und auch das Glück dabei sein.”

Der Verein habe wieder „super Arbeit geleistet” und einen Event auf höchstem Niveau auf die Beine gestellt: „Jetzt hoffen wir alle auf den Wettergott…”

Für MSC-Talent Lukas Fienhage (17) wird’s nach einigen guten Auftritten in seiner ersten 500er-Saison eine echte Feuertaufe im Konzert der Großen. Der Deutsche U21-Vizemeister kann ohne Druck Gas geben und lernen, wird aber sicher auch jede Lücke nutzen, die sich ergibt. Vielleicht sammeln sich ja am Ende ein paar beachtliche Punkte auf seinem Konto. Die hat auf jeden Fall René Deddens als Cloppenburger Eigengewächs im Visier.  Wenn er einen guten Tag erwischt, könnte er den einen oder anderen Top-Star mächtig kitzeln.

Um 19.30 beginnt am Renn-Abend die Fahrervorstellung und um 20 Uhr werden die Hauptrennen gestartet. Nach dem letzten Zieleinlauf wird ein Feuerwerk gezündet mit anschließender Siegerehrung und großer After-Race-Party. Bereits am Nachmittag ab 14.45 Uhr trainieren zunächst die Juniorenklassen und absolvieren anschließend ihre Vorläufe. Hier sind mit den 125ern Kevin Lück, Fabian Heinemann, Jonny Wynant, Marlon Hegener und Michelle Köhler auch die Cloppenburger „Young Fighters” mit dabei. Sie mischen aktuell in der „Team Talents‘ Trophy” recht erfolgreich mit. So gewannen sie am vergangenen Wochenende in Nordhasstedt ihr Match gegen die gastgebenden „Nordseekrabben”. Das letzte Rennen dieser Serien wird an diesem Sonntag (4. September) in Mulmshorn gestartet. Bei den Junioren A wird Max Streller die Vereinsfarben des MSC vertreten.

Noch ein Sicherheits-Hinweis für alle Zuschauer: Bitte keine Glasflaschen oder andere Behältnisse aus Glas mit ins Stadion nehmen. Dies wird am Einlass kontrolliert. Die Fans dürfen gern Getränke mitbringen, aber bitte in Plastikflaschen, Tetra-Paks o.ä..  Übrigens hat der MSC Cloppenburg in diesem Jahr eigens Trinkbecher im Renn-Design mit Fotos seiner Clubfahrer bedrucken lassen und schenkt darin offene Getränke aus – sicher nicht nur für die kleinen Gäste begehrte Sammlerstücke.

Der Vorverkauf fürs Rennen bei der Tourist-Info Cloppenburg (Eschstraße) läuft noch bis zum 9. September. Allerdings gibt es für die Sitzplatztribünen nur noch Restkarten. Stehplatzkarten stehen auch noch an der Abendkasse zur Verfügung. Der MSC empfiehlt allen Zuschauern frühzeitig zu kommen. Einlass ist schon ab 13 Uhr.

Tipp: Die Bahnsport-Fans in Südoldenburg erwartet am Renn-Wochenende ein echtes Double-Feature. Denn am Samstag, 17. September, steht beim AC Vechta im Reiterwaldstadion das Finalrennen der Langbahn-WM auf dem Programm – mit Titelverteidiger Jannick de Jong vom MSC Cloppenburg, aktuell Zweiter der Gesamtwertung sowie Jörg Tebbe, ebenfalls MSC-Pilot.

Der MSC setzt mit seinem Partner Kohorst-Reisen für frühzeitig anreisende Vechta-Zuschauer einen Bus-Shuttle nach Cloppenburg ein. Für 5 Euro für die Hin- und Rückfahrt haben diese Fans die Möglichkeit, am Freitag bequem von Vechta zur „Night of the Fights“ nach Cloppenburg zu reisen. Abfahrt ist um 17.30 Uhr vor dem Haupteingang des Reiterwaldstadions. Zurück geht es um 00.30 Uhr. Stehplatz- und Ermäßigtenkarten sind im Bus erhältlich.

Foto: Daniel Sievers