Speedway Flutlichtspektakel mit Grand Prix Star Lindgren und Titelverteidiger Smolinski

 

Die „Night of the Fights” des MSC Cloppenburg gilt in der Bahnsport-Szene längst als echter „Kracher” und auch für den 15. September haben sich wieder internationale Top-Piloten angekündigt. Aber mit diesem Paukenschlag haben weder die sportlichen Organisatoren, noch das restliche MSC-Team gerechnet: Lokalmatador Tobias Kroner kündigte vor wenigen Wochen seinen Rücktritt zum Saisonende an. Damit ist das Speedway-Spektakel in der MSC-Arena an der Boschstraße für ihn und seine Fans ein Abschiedsrennen.

Egal, wie groß die Namen der Konkurrenten am Band auch sind: Wenn der MSC-Pilot und 4-facher Seriensieger der „Night of the Fights“ Tobias Kroner einen guten Start erwischt, müssen auch renommierte Stars erst einmal an dem Dohrener vorbei kommen. Sportleiter Mario Trupkovic hat auch in diesem Jahr keine Mühen gescheut, um seinen Clubfahrern Tobias Kroner, Lukas Fienhage, René Deddens und Robert Lambert den Rennabend so schwer wie möglich zu machen.

Mit dem aktuellen Grand Prix-Piloten und derzeitigen Viertplatzierten der diesjährigen Weltmeisterschaftsserie Fredrik Lindgren aus Schweden konnte Sportleiter Trupkovic einen echten Kracher verpflichten. Lindgren gelang in diesem Jahr schon ein Grand Prix Sieg in Warschau und wurde mit Schweden Team Vize-Weltmeister. Der wohl derzeit beste deutsche Fahrer Kai Huckenbeck aus Werlte erhielt nicht zu Unrecht die begehrte Wildcard für den diesjährigen Deutschland Grand Prix und will nach Erreichen des Halbfinals in Cloppenburg im letzten Jahr, mindestens ins Finale vorfahren.

Mit dem mehrfachen deutschen Meister und aktuellem Sieger der „Night of the Fights“ Martin Smolinski, kommt ein weiterer internationaler TOP-Fahrer in Cloppenburg zum Zuge. Smolinski, der 2014 mit seinem Sieg in Neuseeland als bislang einziger deutscher Fahrer einen Grand Prix Sieg erreichte, will unter allen Umständen seinen Titel verteidigen und damit durch eine bislang durchwachsene Saison zurück in die Spur finden.

Für die jungen MSC-Fahrer Lukas Fienhage und René Deddens wird die „Night of the Fights“ eines der Jahres-Highlights sein. Durch gute Leistungen wollen die beiden im Feld der Großen überzeugen und die heimischen Fans begeistern. Gerade Fienhage wird in diesem Jahr mehr zuzutrauen sein, als noch im letzten Jahr, da er sich in dieser Saison in Bestform befindet und sowohl national als auch international die Speedway-Szene aufmischt. So steht in diesem Jahr u.a. schon der deutsche U21 Vize-Titel zu Buche sowie das Erreichen der U21 WM und EM Finals. René Deddens hat in den letzten Jahren schon eindrucksvoll bewiesen, dass mit Ihm auf dem Cloppenburger Oval zu rechnen ist und ist in jedem Fall für eine Überraschung gut.

Aktuell in bestechender Form präsentiert sich Clubfahrer Robert Lambert aus England. Der Youngster ist frisch gebackener U19 Europameister und bereits Leistungsträger im britischen Nationalteam. Mit Lambert von der Insel kommt Vorjahres-Halbfinalist Steve Worrall. Der Nationalmannschaftsfahrer ist amtierender englischer Vize-Meister und belegte zusammen mit Lambert Platz 4 bei der diesjährigen Team-WM.

 

Die französischen Farben werden vertreten durch David Bellego und Dimitri Bergé.

Aus Finnland kommt der mehrmalige finnische Meister Timo Lathi. Mit dabei sind auch U21 Vizeweltmeister Krystian Piesczcek aus Polen sowie der Bronzemedaillen-Gewinner der Team-WM Vadim Tarasenko aus Russland.

 

Um 19.30 beginnt am Renn-Abend die Fahrervorstellung und um 20 Uhr werden die Hauptrennen gestartet. Nach dem letzten Zieleinlauf findet die Siegerehrung statt mit anschließender großer After-Race-Party. Bereits am Nachmittag ab 14.45 Uhr trainieren zunächst die Juniorenklassen und absolvieren anschließend ihre Vorläufe. Hier sind mit den 125ern Jonny Wynant, Marlon Hegener und Michelle Köhler auch die Cloppenburger „Young Fighters” mit dabei. Bei den Junioren A werden Max Streller und Carl Wynant die Vereinsfarben des MSC vertreten und bei den Junioren C sind Kevin Lück, Fabian Heinemann sowie Jan Meyer für den MSC mit von der Partie.

Noch ein Sicherheits-Hinweis für alle Zuschauer: Bitte keine Glasflaschen oder andere Behältnisse aus Glas mit ins Stadion nehmen. Ebenso sind Laserpointer, Pfefferspray, Mikrofone und jegliche Art von Waffen nicht gestattet. Dies wird am Einlass kontrolliert. Die Fans dürfen gern Getränke mitbringen, aber bitte in Plastikflaschen, Tetra-Paks o.ä..  Übrigens schenkt der MSC Cloppenburg in diesem Jahr wieder offene Getränke in eigens  angefertigten Trinkbechern im Renn-Design mit Fotos seiner Clubfahrer aus – sicher nicht nur für die kleinen Gäste begehrte Sammlerstücke.

Der Vorverkauf fürs Rennen bei der Tourist-Info Cloppenburg (Tel. 04471/15256) läuft noch bis zum 8. September. Allerdings sind die Sitzplätze schon vergriffen. Stehplatzkarten stehen auch noch an der Abendkasse zur Verfügung. Stehplätze gibt es für 15 Euro (inklusive Programmheft), Jugendliche bis 16 Jahre und Schwerbehinderte mit Ausweis zahlen ermäßigt 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Der MSC empfiehlt allen Zuschauern frühzeitig zu kommen. Einlass ist schon ab 13 Uhr.

Tipp: Die Bahnsport-Fans in Südoldenburg erwartet an diesem Renn-Wochenende ein echtes Double-Feature, denn am Samstag, 16. September, steht beim AC Vechta im Reiterwaldstadion das internationale Sandbahnrennen auf dem Programm – mit einer Weltelite am Startband sowie den MSC-Fahrern Lukas Fienhage und Jörg Tebbe.

Der MSC setzt mit seinem Partner Kohorst-Reisen für frühzeitig anreisende Vechta-Zuschauer einen Bus-Shuttle nach Cloppenburg ein. Für 5 Euro für die Hin- und Rückfahrt haben diese Fans die Möglichkeit, am Freitag bequem von Vechta zur „Night of the Fights“ nach Cloppenburg zu reisen. Abfahrt ist um 17.00 Uhr vor dem Haupteingang des Reiterwaldstadions. Zurück geht es um 00.30 Uhr. Stehplatz- und Ermäßigtenkarten sind am Bus erhältlich.

Campingplätze mit Strom- und Wasseranschluss stehen in unmittelbarer Nähe des Stadions (Straße: Zum Brook) zur Verfügung und sind ausgeschildert.

 

Foto: D. Sievers