Der letzte Lauf des Tages brachte erst die Entscheidung

Cloppenburg / Rzeszów. Mit einer tadellosen Leistung überzeugte der Fahrer des MSC Cloppenburg auch im zweiten Weltmeisterschaftsfinale. Den Traum vom Titel konnte sich Lukas damit auf der 400 m langen Piste im ostpolnischen Rzeszów endlich erfüllen. Im 15-köpfigen Fahrerfeld war der 21-jährige Lohner nach den Vorläufen zweitbester Fahrer. Sein größter Widersacher auf den Titel war Mathieu Tresarieu. Da sich auch der Franzose für das Finale qualifizierte, kam die Entscheidung um die Weltmeisterschaft erst im letzten Lauf. „Ich musste unbedingt vor Mathieu Trésarrieu ins Ziel kommen. Alles andere war für mich in diesem Lauf unwichtig“, so Fienhage.

Nach einem völlig verkorksten Start, war der MSC Pilot sogar kurz auf dem letzten Platz. Nach einer langen Aufholjagd und kniffligen Überholmanövern beendete Lukas das Rennen auf dem zweiten Platz. Kenneth Hansen aus Dänemark gewann zwar das zweite Finale zur Langbahn Weltmeisterschaft, hatte aber nichts mit der Titelvergabe zu tun.

Für Lukas Fienhage war es der bisher größte Erfolg seiner noch jungen Karriere, auf die auch der MSC Cloppenburg sehr stolz ist: Nach 13 stündiger Heimfahrt, bereiteten am Montagabend mehrere Clubmitglieder, Freunde und Unterstützer (natürlich unter Corona Bedingungen) dem Champion einen kleinen Empfang.

Damit ist die Saison für den Vollprofi aber noch lange nicht zu Ende. Am kommenden Wochenende findet im tschechischen Pardubice das Junioren Weltfinale (U21) statt. Als einziger Deutscher Vertreter wird Lukas Fienhage an den Start gehen. Auch hier möchte er nicht nur mitfahren, sondern auch um einen Podestplatz mitreden. „Die Bahn in Pardubice kenne ich und gehört zu meinen absoluten Lieblingsbahnen. An einem guten Tag kann ich hier jeden schlagen!“ zeigte sich Lukas positiv eingestimmt.

Fotos: Jesper Veldhuizen