Speedway: „Night of the Fights” am 6. September in Cloppenburg mit Staraufgebot
Cloppenburg. Flexen, sägen, schrauben. Schleppen, walzen, Strippen ziehen. Knapp sechs Wochen vor dem Rennen ist die Speedway-Arena wieder einmal eine große Baustelle, doch die Helfer des MSC Cloppenburg bleiben nach jahrelanger Erfahrung entspannt: „Bis zum 6. September ist garantiert alles fertig!” Um 19 Uhr startet der Club dann zum vierten Mal seine „Night of the Fights” und alles wird bestens angerichtet sein für die Stars der internationalen Speedway-Szene. Aber auch einige talentierte Newcomer hat Rennleiter Mario Trupkovic im Blick.
Er wollte schon im letzten Jahr unbedingt in Cloppenburg starten, bekam aber keine Freigabe vom Verband. Diesmal aber ist der beste deutsche Speedwayfahrer der letzten Jahre definitiv dabei: Martin Smolinski, der in Neuseeland sensationell den ersten Grand Prix der diesjährigen Weltmeisterschafts-Serie gewinnen konnte. „Smoli” weiß, dass das Flutlichtrennen in der MSC-Arena auch für einen wie ihn eine Herausforderung sein wird und er freut sich darauf. So ist das Cloppenburger Siegertrio aus dem Vorjahr wieder dabei: MSC-Clubfahrer Tobias Kroner, der 2013 zum zweiten Mal ganz oben auf dem Treppchen stand, vor dem polnischen Top-Profi Miroslav Jablonski und dem britischen Nationalfahrer Edward Kennett. Außerdem wurde mit dem australischen Nationalfahrer Jason Doyle ein Top-Scorer der englischen Elite-Liga verpflichtet.
Harte Konkurrenz hat der Club aber auch aus eigenen Reihen aufzubieten: Lokalmatador René Deddens und der junge Brite Robert Lambert haben das Zeug, ganz vorne mitzumischen. Erstmals mit dabei ist Langbahn-Spezialist Jannick de Jong. Der junge Niederländer im Team der Cloppenburger hat nach dem Auftakt in Herxheim gerade auch den zweiten Weltmeisterschafts-Lauf im französischen Marmande gewonnen. Er führt derzeit das Gesamtklassement der WM an und tritt am 17. August in Eenrum/NL zum dritten von insgesamt fünf Finalrennen an. Die kürzere und härtere Speedwaybahn ist eigentlich nicht gerade sein Wohnzimmer – umso mehr reizt ihn ein Abstecher dorthin. Man darf gespannt sein, wie sich der Langbahner dort schlägt.
Natürlich hat auch der Nachwuchs seinen Platz im Cloppenburger Rennprogramm – nicht zuletzt, weil der Club da derzeit hervorragend aufgestellt ist. Lukas Fienhage (Junioren C bis 250ccm) und Kevin Lück (B bis 125ccm) räumen im Moment ein Punktemaximum nach dem andern ab, zuletzt am vergangenen Wochenende in Werlte. Auch der jüngste im MSC-Aufgebot, Marlon Hegener, fährt mit seinem 50ccm-Motorrad in der A-Klasse am liebsten vorneweg. Klar, dass die drei auch vor eigenem Publikum gewinnen wollen.
Das Training der Junioren beginnt am Renntag um 13.30 Uhr und bereits am Nachmittag ab 14.45 Uhr werden die Vorläufe gestartet. Ab 17 Uhr trainieren die internationalen Solisten. Die Hauptrennen starten um 19 Uhr. Nach dem Rennen gibt es gegen 22 Uhr ein Feuerwerk und im Festzelt steigt dann die große After-Race-Party.
Wie im Vorjahr bietet der MSC vom 11. bis 29. August wieder einen Kartenvorverkauf an. Stehplätze gibt es für 15 Euro (inkl. Programmheft), Jugendliche bis 16 Jahre und Schwerbehinderte mit Ausweis zahlen ermäßigt 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Sitzplätze kosten im Vorverkauf generell 20 Euro. Da die Plätze inzwischen nummeriert sind, ist eine Platzreservierung möglich und auch zu empfehlen. Erhältlich sind die Tickets im Vorverkauf bei der Tourist-Information, Eschstraße 29, in Cloppenburg, Tel. 04471-15‐256 (Abholung gegen Barzahlung). Wer keine Möglichkeit hat, seine reservierten Karten persönlich abzuholen, kann sie sich nach Überweisung der Rechnungssumme zuschicken lassen (Bitte rechtzeitig buchen und mehrere Tage für den Postversand einplanen).
Foto: Jarek Pabijan