Cloppenburg. Fast 3000 Fans ließen sich vom Regen nicht beeindrucken und wurden am Samstagabend in der Speedway-Arena des MSC Cloppenburg mit einem spektakulären Flutlichtrennen belohnt. Zwar mussten die Juniorenklassen am Nachmittag abgesagt werden und nach dem dritten Vorlauf-Block war auch abends der Spaß vorzeitig vorbei. Doch diese zwölf Rennen boten alles, was die „Night of the Fights” versprochen hatte.

Das Publikum war begeistert und feierte vor allem die erfolgreichen Lokalmatadoren: Tobias Kroner gewann das mit internationalen Top-Piloten besetzte Rennen mit Punktemaximum. Nachdem es im Training gar nicht lief, packte der 27-Jährige seinen alten Prototyp-Motor aus dem Vorjahr wieder aus – und jetzt war der MSC-Pilot nicht mehr zu halten. Auch nicht von Miroslav Jablonski und Edward Kennett, die die Medaillenränge besetzten.

Knapp am Podium vorbei schrammte René Deddens, der nach zweijähriger Pause vor heimischer Kulisse einen starken Auftritt ablieferte. So ließ er gleich im ersten Vorlauf mit Antonio Lindbäck einen zweifachen Grand-Prix-Champion hinter sich. Auch Schwedens Nationalfahrer Peter Ljung kam nicht an ihn heran. Im zweiten Vorlauf erwischte René keinen guten Start und schaffte es unterwegs nicht rüber auf die griffigere Außenbahn. Der dritte Durchgang war dann wieder seiner und mit insgesamt 6 Punkten sicherte er sich einen  beachtlichen 4. Platz – der im weiteren Verlauf womöglich zu toppen gewesen wäre. Aber da spielte das Wetter nicht mehr mit.

Gleiches gilt für den dritten MSC-Fahrer. Robert Lambert tat sich schwer mit dem Setup. Als er die richtige Abstimmung gefunden hatte, ging es auch für ihn richtig vorwärts. Er gewann seinen dritten Vorlauf vor Kennett. Wegen des Regenabbruchs blieb es für ihn am Ende Rang 9. Weitere Ergebnisse finden Interessierte bei speedway.org.

• Eine Bildergalerie zum Cloppenburger Speedway-Rennen ist online unter www.wochenblatt-cloppenburg.de

Gaby Westerkamp/Cloppenburger Wochenblatt

Foto: D. Sievers