Kroner, Deddens und Lambert wollen am Samstag Europas Elite aufmischen

Cloppenburg. „Nach dem Krimi und Sieg im letzten Jahr mein absolutes Saisonhighlight“, freut sich Tobias Kroner auf das Cloppenburger Flutlichtrennen am kommenden Samstag. Sein MSC-Clubkamerad und Lokalmatador René Deddens „bekommt durchgehend Gänsehaut”, wenn er an die brodelnde Kesselstimmung in der Speedway-Arena in Emstekerfeld denkt. Und auch der dritte MSC-Pilot im internationalen Starterfeld fiebert dem Auftritt am 14. September entgegen: „Nach Platz 4 im letzten Jahr will ich’s diesmal noch besser machen und die alten Hasen kräftig ärgern”, hat sich der gerade mal 15-jährige Brite Robert Lambert ambitionierte Ziele gesetzt.

Das Publikum darf sich auf einen rasanten Abend freuen. Auf den Tribünen rund um die nur 260 Meter, dafür aber technisch anspruchsvolle und spektakuläre Bahn sind die Zuschauer fast hautnah mit dabei und erleben live die Positionskämpfe der Starpiloten aus den europäischen Top-Ligen. Und die haben auch zum Ausklang der Saison keinen Meter zu verschenken und kitzeln sich bis ans Limit.

Die internationalen Solisten fahren in Cloppenburg im Grand Prix-Modus der Weltmeisterschaften. Das heißt, alle Fahrer absolvieren jeweils fünf Vorläufe in unterschiedlicher Konstellation. Die danach acht Punktbesten treten in den beiden Semifinals an. Die beiden Erst- und Zweitplatzierten dieser beiden Läufe qualifizieren sich für das Tagesfinale. Hier entscheidet der Zieleinlauf unabhängig von den vorher erworbenen Punkten. Wer möchte, kann sich im Internet unter www.msc-cloppenburg.de bereits die einzelnen Aufstellungen für die Rennläufe anschauen.

Gestartet wird das Flutlichtrennen unter der Schirmherrschaft von Claus Marinesse, stellv. Vorsitzender des ADAC Weser-Ems, um 19 Uhr. Die Fahrervorstellung ist für 18.30 Uhr geplant (Training ab 17 Uhr). Nach dem Rennen gibt es gegen 22 Uhr ein Feuerwerk und im Festzelt steigt dann die große After-Race-Party.

Bereits am Nachmittag ab ca. 14.30 Uhr laufen die Rennen der Juniorenklassen. In der B-Klasse will auch MSC-Talent Kevin Lück um den Pokal kämpfen. Lukas Fienhage wird bei seinem Heimrennen in Cloppenburg in diesem Jahr leider nicht dabei sein können. Auf der Langbahn in Morizes steht die FIM Youth Gold Trophy der 125er auf dem Programm. Der MSC drückt ihm natürlich die Daumen und wird die Fans im Laufe des Rennabends laufend über den aktuellen Stand der Dinge in Frankreich  informieren.

Einlass ist ab 12 Uhr. Karten gibt es für 15 Euro (inkl. Programmheft). Jugendliche bis 16 Jahre  und Besucher mit einem Schwerbehindertenausweis zahlen nur 10 Euro. Ein Sitzplatz auf der Haupttribüne (nur noch begrenzte Anzahl verfügbar) kostet 5 Euro zusätzlich. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. .

Star-Aufgebot mit Überraschungspotenzial

Cloppenburg. Große Namen, aber auch „junge Wilde”, die mit Talent und Leidenschaft den Kreis der Etablierten aufmischen: Das ist das bewährte Konzept für das Fahrerfeld zum Cloppenburger Flutlichtrennen.  Und so wollen Rennleiter Mario Trupkovic und Sportleiter Josef Kläne auch am 14. September kein bequemes Schaulaufen für die Stars anbieten: Cloppenburg verspricht Spannung und Spektakel. Hier geht’s zur Sache – das wissen die Profis und das lieben sie. Und das Publikum darf sich auf echte Renn-Action freuen.

Aus Dänemark kommt der erfahrene Speedway-Profi Peter Kildemand, der in der englischen, schwedischen, dänischen und polnischen Liga im Einsatz ist. Als Shooting-Star gilt der junge Russe Andriej Kudriashov, der in dieser Saison in fast allen Rennen vorne mitmischt – gerade auf engen, anspruchsvollen Bahnen wie in Cloppenburg. Hier schon bekannt sind der Brite Edward Kennett, der im vergangenen Jahr auf dem Silbertreppchen stand und darauf brennt, den Local Hero zu schlagen. Gleiches gilt für den Vorjahresdritten Adrian Gomolski aus Polen. Das heißt: Die Top 3 aus 2012 treffen zur großen Revanche aufeinander.

Von Bahnsport-Kennern hoch gehandelt wird auch der aktuelle Grand Prix-Fahrer Antonio Lindbäck aus Schweden. Der 28-jährige in Brasilien geborene Speedway-Profi war 2004 U21-Europameister und skandinavischer U21-Meister 2005. Im vergangenen Jahr gewann er die WM-Grand Prix‘ im polnischen Torun und in Terenzano/Italien. Lindbäck wird aus Teterow anreisen, wo er am Freitagabend noch am Rennen um den begehrten Schildbürgerpokal teilnehmen wird.

Zugesagt haben außerdem Nikolai Klindt aus Dänemark und mit Max Dilger ein großes Talent der deutschen Speedway-Szene sowie aktueller Paar-Speedway Europameister 2013.

Weiterhin im stark besetztem Aufgebot dabei sind der letztjährige Grand Prix-Fahrer Peter Ljung aus Schweden und die polnischen Speedway-Profis Grzegorz Zengota und Ronnie Jamrozny. Insgesamt werden 16 Spitzenfahrer in der Arena an der Boschstraße an das Startband rollen.

 

Foto: U. Bandy